Pressemitteilung der Kampgane „Stop it! Alle Lager abschaffen, Rassismus bekämpfen“, der Antirassistischen Initiative Rostock, des Medinetz Rostock e.V. und des Ökohaus Rostock e.V. vom 29.08.2012
„Sommerfest versus Isolation“
Am kommenden Freitag, dem 31.08.2012, findet in der Rostocker Flüchtlingsunterkunft in der Satowerstr. 129/130 ab 15 Uhr ein Sommerfest unter dem Motto „Sommerfest versus Isolation“ statt.
Das Sommerfest wird seit einigen Jahren von verschiedenen Rostocker Vereinen, antirassistischen und antifaschistischen Gruppen und Einzelpersonen organisiert. In diesem Jahr wird es von der Kampgane „Stop it! Alle Lager abschaffen, Rassismus bekämpfen“, der Antirassistischen Initiative Rostock, des Medinetz Rostock e.V., des Ökohaus Rostock e.V., der Interkulturellen Gärten Rostock, der Offenen Kinder- und Jugendarbeit des Vereins Soziale Bildung und Einzelpersonen vorbereitet.
Neben Fussball- und Volleyball-Turnieren, wird es verschiedene Workshops (Button-Workshop, Origami-Workshop, Schablonen-Workshop), ein Puppentheater, Kickern, Airhockey, eine Hüpfburg, ein Trampolin und viele weitere Spiel- und Spaßmöglichkeiten geben. BesucherInnen können sich außerdem über die Lebenssituation von Flüchtlingen informieren. In den Abendstunden wird der Sänger Del Agha Qarabaghi ein Konzert vor Ort spielen.
„Das Sommerfest soll ein Weg sein, um die sozialräumliche Isolation spielerisch und kommunikativ aufzubrechen.“, so Kim Ayalan, die Pressesprecherin der Stop_it! Kampagne.
Daher sind alle Interessierten sehr herzlich eingeladen, am Freitag beim Sommerfest dabei zu sein und sich einzubringen.
„Wir begrüßen die Initiative der verschiedenen Gruppen und Vereine, auch in diesem Jahr wieder ein Sommerfest in der Flüchtlingsunterkunft zu organisieren. Veranstaltungen wie diese schaffen Orte der Begegnung. Die Integration der Bewohnenden in die Gesellschaft zu stärken, entspricht unserem Selbstverständnis.“, sagt Steffen Vogt, Sozialarbeiter beim Verein Ökohaus Rostock e.V. in der Flüchtlingsunterkunft.
Seit 2001 betreibt der Verein die Flüchtlingsunterkunft in der Satowerstraße, die für bis zu 285 Menschen vorgesehen ist, und versucht dabei, auf die individuellen Wünsche und Bedürfnisse der Bewohnenden einzugehen und sie kompetent bei den vielen komplizierten Anträgen und Verfahren zu beraten.
Eine anspruchsvolle und respektvolle Betreuung und Beratung ändert zwar nichts an der grundsätzlichen Unterbringung von Flüchtlingen in Lagern, hilft den dort untergebrachten Menschen jedoch in großem Maße bei der Bewältigung ihrer konkreten alltäglichen Herausforderungen, vor die sie der komplexe und undurchsichtige bürokratische asylrechtliche Apparat stellt.