Kick it like K. P. Boateng*! Antirassistisches Fußballturnier in Greifswald

17.03.2013 // 9 – 18 Uhr // Arndt-Sporthalle in Greifswald (Arndtstr. 37)

flyerantirafussballturnier

Isolation aufbrechen, sich austauschen,vernetzen und Spaß haben …

Wir wollen mit dem antirassistischen Fußballturnier gezielt die Isolation von Flüchtlingen aus der Region Ostvorpommern aufbrechen. DasTurnier bietet eine Abwechslung im tristen Lageralltag aber auch Möglichkeiten des Austausches und der Vernetzung mit anderen Flüchtlingen sowie mit Interessierten und Aktivist_innen.

Warum das Ganze?

Flüchtlinge sind in Deutschland vielen restriktiven und rassistischen Gesetzen ausgesetzt, die zu einem Leben in Isolation, Ausgrenzung und Perspektivlosigkeit führen. Zwangsunterbringung in Lagern, Residenzpflicht, Arbeits- und Bildungsverbote, Gutscheine statt Bargeld und vor allem der ungewisse Ausgang des Asylverfahrens und die Angst vor Abschiebung prägen die Lebensrealitäten von Flüchtlingen. Verstärkt wird die Ablehnung und Ausgrenzung durch rassistische Diskurse in der Bevölkerung, die sich auch in mehreren Orten von MV bezüglich der Unterbringung von Flüchtlingen verstärkt gezeigt haben.

Anmeldung:

Wenn du/ihr mitspielen wollt, meldet euch mit einem selbstgewählten Teamnamen bis zum 14.03.2013 unter stop_it@gmx.de an. Das Team sollte mindestens 5 Spieler_innen umfassen.

danach im Ikuwo:

# ab 18 Uhr Vokü und Gespräch mit Flüchtlingen aus Greifswald, Stralsund, Anklam und Wolgast

# Infoveranstaltung zur Situation von Flüchtlingen in Calais

Das Turnier findet im Rahmen der Antirassistischen Wochen statt und wird vorbereitet und unterstützt von Defiant, der Antirassistischen Initiative Greifswald, der Stop it! Kampagne und der Amadeu Antonio Stiftung.

Isolation aufbrechen! Solidarität mit Flüchtlingen stärken!

NO BORDERS, NO NATION, STOP DEPORTATION!

Fußnote:

* Der Titel des Fußballturniers bezieht sich bewusst auf K. P. Boateng und sein couragiertes Verhalten gegen Rassismus bei einem Fußballspiel.
Vor und während eines Testspiels von AC Mailand gegen Pro Patria hatten dessen Fans Boateng und weitere schwarze Spieler rassistisch mit Affen-Lauten diskriminiert. Daraufhin unterbrach Boateng in der 26. Minute das Spiel und verließ den Platz. Seine Teamkollegen folgten Boateng. Das Spiel wurde anschließend abgebrochen.

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Rassismus? – Gibts hier nich!

Ein netter Artikel über die herausragenden Ermittlungserfolge der Greifswalder Polizei und die erleichternde Erkenntnis, dass es in Greifswald kein Rassismusproblem gibt ist kürzlich auf dem Fleischervorstadtblog erschienen.

Zum Hintergrund: Schweinefleisch im Briefkasten des Islamischen Kulturzentrums, Eierwürfe auf ein Wohnheim für Studierende aus dem Ausland sowie Beleidigungen auf offener Straße hatten den Verdacht auf rassistische Tatmotive zunächst nahegelegt. Nachdem die Polizei nun jedoch fast ein Jahr unermüdlich ermittelt hat, kann aufgeatmet werden: Das Image der weltoffenen und bunten Hanse- und Universitätsstadt Greifswald bleibt weiterhin unbeschadet.

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Break Isolation

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Vom Nazi bis zur Nachbarin

Neonazistischer, institutionalisierter und alltäglicher Rassismus

Nazis sind Rassist_innen. Darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. Immer wieder greifen sie  Unsicherheiten und Ängste ihrer potentiellen Wähler_innen und Anhänger_innen auf um ihre Hasstiraden zu verbreiten. Rassistische Vorurteile werden mit fadenscheinigen Argumenten untermauert um die menschenverachtenden Forderungen der Nazis zu rechtfertigen. Ausländer seien kriminell, würden uns die Arbeitsplätze wegnehmen, kosteten den deutschen Steuerzahler viel Geld und brächten überdies aufgrund der sich fortschleichenden Überfremdung auch noch den Volkstod. Nicht nur das Beispiel des NSU, sondern über 180 neonazistische Morde seit 1990 zeigen, dass Nazis aufgrund dieser menschenverachtenden Überzeugungen auch zum Töten bereit sind. Das was die Nazis auf die Spitze bringen ist jedoch alles andere als ein Randphänomen und nährt sich aus einem Boden gesellschaftlich und politisch verankerten Rassismus. Weiterlesen

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Break Isolation

Eine Aktion der Antira Greifswald zum „Valentinstag“Break Isolation Poster

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One Billion Rising in HGW

14.02.13 // Fischmarkt // 16:30 Uhr

Weltweit wollen sich Frauen am 14.02. solidarisieren und für das Ende der Gewalt an Frauen auf die Straße gehen.

Offizielles Vide von One Billion Rising (ACHTUNG TRIGGERWARNUNG!)

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Refugee Struggle Congress in München

bannerAufruf zum Kongress der protestierenden Flüchtlinge in Europa vom 1. -3. März 2013 in München

Seit dem 19. März 2012 befinden wir uns Flüchtlinge in einem Kampf um das Erringen von elementaren Menschenrechten, von Freiheit und Gleichheit, denn wir wollen nicht mehr wie „Ausländer“ und Menschen dritten Grades behandelt werden, sondern wie alle anderen Bürgerinnen und Bürger. Diese Ära unseres Kampfes begann mit einem kleinen Zelt in Würzburg und erwuchs zu einer großen Bewegung, die sich in ganz Europa ausbreitet.

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Es geht um die Flüchtlinge

Sozialamt erschwert weiterhin ehrenamtliche Arbeit im Flüchtlingsheim Greifswald

Pressemitteilung der Antirassistischen Initiative Greifswald, vom 05.02.2013

heim hgwSeit der Wiedereröffnung des Greifswalder Flüchtlingsheims vor zwei Jahren engagieren sich dort viele Menschen selbst organisiert. Eine der dort aktiven Gruppen ist die „Antirassistische Initiative Greifswald“ (Antira), die versucht gemeinsam mit den Heimbewohner_innen die Isolation im Heim aufzubrechen, Rechte einzufordern und sich zu solidarisieren. Dazu wurde sich bis vor einigen Monaten wöchentlich im Heim getroffen. So wurde die Antirassistische Initiative zu einer wichtigen Unterstützung und es entstanden Freundschaften. Die Zusammenarbeit mit der Heimleitung funktionierte reibungslos und Räumlichkeiten im Heim konnten ohne Umstände genutzt werden. Seit November 2012 gibt es jedoch nach einem Betreiberwechsel plötzlich auf Initiative des Sozialamtes eine Besucher_innenliste. Darin sollen sich die Gäste der Bewohner_innen eintragen. Von den ehrenamtlichen Gruppen wurde eine Liste mit Beschreibung der Tätigkeit im Heim, sowie allen Namen der Mitglieder gefordert. Unklar blieb, warum diese Maßnahme auf einmal nötig war und was mit den Daten passieren sollte. Weiterlesen

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Offener Brief zum Thema Rassismus in den Medien

Im folgenden möchten wir einen offenen Brief zitieren, der uns per Mail erreicht hat:

Gegen Rassismus in Medien und in Kinder- und Jugendbüchern

Ein offener Brief

Wie können in Kinderbüchern und anderen Büchern nicht verletzende Wörter und nicht-rassistische Gruppenkonstruktionen, sondern egalitäre, nicht-koloniale Beziehungsverhältnisse dargestellt werden, die nicht von indirekt konstruierter weißer, zivilisierter Dominanz und nicht von einer kolonial-rassistischen Konstruktion Schwarzer Menschen gekennzeichnet ist?

Die Debatte über die Benutzung des N-Wortes, alternative Bezeichnungen und koloniale Gruppenkonstruktionen wird in Deutschland seit einigen Wochen von verschiedenen so genannten Qualitätszeitungen geführt, u.a. da sich einige Verlage bereit erklärt haben, ihre Kinderbücher in diskriminierungsreflexiver Weise zu überarbeiten, was in einigen Medien sowie in Internetforen und den Kommentarfunktionen von Zeitungen mit einem medialen Sturm der Entrüstung beantwortet wurde. Weiterlesen

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Frauenflüchtlingskonferenz 2013

FrauenflchtlingskonferenzBei den Flüchtlingsprotesten sind Frauen nach wie vor oft unterrepräsentiert. Um die Isolation von geflüchteten Frauen zu durchbrechen und die Selbstorganisation voranzutreiben findet in Hamburg vom 19.-21. April die  Frauenflüchtlingskonferenz statt.

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